Lustenau – Altgediente Florianijünger Lustenaus basteln ihren treuen Blech-Gefährten „Figo” neu.
Bereits im Jahr 1926 war er der Stolz der Lustenauer Feuerwehr: Der Austro Fiat, liebevoll „Figo“ genannt, damals das erste motorisierte Löschfahrzeug Vorarlbergs. Die Automobilspritze rollte ihren ersten Weg vom steirischen Radkersburg nach Lustenau auf eigenen Rädern, nur im Arlberggebiet auf Schienen. Treu versah „Figo“ seinen Dienst, ehe es beim Bregenzer Hochwasser Anfang der 60er Jahre demoliert wurde und vermutlich der Schrottpresse zum Opfer fiel.
Doch schon bald soll „Figo“ wieder fahren, im ursprünglichen Glanz und natürlich so funktionstüchtig wie in alten Zeiten. Dieser Traum wird derzeit im Gebäude des ehemaligen Möbelhauses Platter verwirklicht – von Senioren wie den ehemaligen Maschinisten Edi Hämmerle (84) und Kurt Scheffknecht (82). Federführend ist dabei Lustenaus Feuerwehr-Vizekommandant Hartwig Sturm, dem es gelang, im Jahre 2009 eine baugleiche, 32 PS-starke Automobilspritze zu erwerben.
Und schon konnte es ans Werk gehen. „Bisher haben wir 2000 Stunden in die Renovierung investiert“, sagt Hartwig Sturm, „und in etwa einem Jahr dürften wir damit fertig sein.“ Das Fahrzeug entsteht von Grund auf neu. Wird mit der Originalausrüstung wie Schiebeleiter, Saugschläuchen, Hanfschläuchen und Stahlrohren versehen. Es gelang, originale Wulstfelgen, Frontscheinwerfer und andere diverse Teile aus jener Zeit aufzutreiben.