Paul Rubner, Facharzt für Neurologie, vermittelte auf verständliche Weise, worauf bei Parkinson-Erkrankten zu achten ist, wie sich die Krankheit bemerkbar macht und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Für den gegebenen Anlass hatte die Selbsthilfegruppe Parkinson vielfältiges Infomaterial zur Verfügung gestellt.
Viele Symptome für eine Krankheit
Die Profis unterscheiden zwischen dem Parkinson-Syndrom und Morbus Parkinson, wobei eine 100%ige Diagnose erst nach dem Tode gestellt werden kann. Eine Erstbeschreibung der Krankheit gab es bereits 1817 durch James Parkinson, die Symptome haben heute die gleiche Gültigkeit wie damals. „Morbus Parkinson beginnt einseitig, die Diagnose ist nicht einfach“, so Paul Rubner. Klinisch betrachtet gibt es eine Vielzahl von Symptomen, die beachtet werden müssen. In der sog. „substantia nigra“, wird der Stoff Dopamin produziert, jener Stoff, an dem es bei der Parkinson-Erkrankung mangelt. Wird Parkinson diagnostiziert, versteckte die Krankheit sich schon seit Jahren im Körper, Merkmale sind z.B. Haltungsstörungen, verlangsamte Bewegungsabläufe und Zittern. „Männer sind doppelt so häufig betroffen, als Frauen und es scheint, dass Parkinson etwas mit dem Altern zu tun hat. Der Ausdruck Parkinson Krankheit (auch Parkinson Syndrom, Morbus Parkinson oder Parkinsonismus), wurde vermutlich zum ersten Mal im Jahr 1884 von dem französischen Psychiater Jean-Martin Charcot (1825–1893) benutzt. Dr. Paul Rubner informierte mit fundiertem Fachwissen seine interessierten ZuhörerInnen und wies auf die Vielfältigkeit dieser Krankheit hin.