Im Rahmen einer Diskussion wurden SeniorInnen über verschiedenste Themen informiert.
Lustenau. Das Clubheim des Seniorenrings war gut besucht, Susanne Andexlinger hatte sich zur Diskussions- und Informationsrunde angesagt, um aktuelle Themen zu erörtern.Die Senioren interessierten sich vor allem sehr für Möglichkeiten zum betreuten Wohnen.
Leute werden immer älter
„Im Jahr 2012 hatten wir in Lustenau 812 Bürger, die älter als 80 Jahre sind und 105 Personen über 90″, brachte Susanne Andexlinger die Sache auf den Punkt. Da die Menschen immer älter werden, rückt die Frage der Pflege und Betreuung immer mehr in den Vordergrund. Seit November letzten Jahres gibt es die Sozialdienste GmbH, die verschiedene Sparten abdeckt, wie z.B. die Seniorenhäuser Schützengarten und Hasenfeld, Essen auf Rädern, die Leitung des MOHI, die Familienhilfe und die Vermietung der Seminarräume. „Es ist wichtig, die Transparenz der Mittelverteilung zu erhöhen”, so die Gemeinderätin.
Das Angebot wird optimiert
Über 33 Betten verfügt das Seniorenheim Schützengarten, im Hasenfeld sind es 62 Plätze, 38% der Neuaufnahmen, die meist von den Krankenhäusern überstellt werden, versterben innerhalb des ersten Jahres. Das heißt, diese Häuser sind hauptsächlich mit Pflegebedürftigen ausgelastet, wodurch natürlich die Frage nach einem betreuten Wohnen sehr in den Vordergrund rückt. Sicher, es gibt die Tagespflege im Schützengarten und den Mobilen Hilfsdienst, es gibt aber auch ältere Menschen, die ihren Tagesablauf noch selbst bewältigen können und sich dennoch sicherer fühlen würden, könnten sie in einem Haus leben, das über eine Anlaufstelle für alle Fälle verfügt. Susanne Andexlinger: „Das Konzept für ein „Gemeinschaftliches Wohnen im Alter” steht bereits, mit einer zentralen Stelle im Haus, jedoch einem hohen Maß an Selbständigkeit für die Bewohner.” Geplant ist das Großprojekt auf dem ehemaligen Blatter-Areal. Auch die Paliativbetreuung zu Hause ist eine Variante, die großen Anklang findet, in dieser Hinsicht wird einiges getan, um die Versorgung zu optimieren.
Es betrifft alle
Da ja das Alter nicht aufzuhalten ist und jeden betrifft, wird es in der Zukunft noch viel zu tun geben, um diesen Lebensabschnitt angenehm, ärztlich gut versorgt, umhegt und gepflegt verbringen zu können. Die Verantwortlichen der sozialen Stellen sind unermüdlich am Ball, um das Beste in allen Bereichen zum Vorschein zu bringen. Mit Information, Antworten auf brennende Fragen und ständigen Verbesserungen im sozialen Netz, wird das Älterwerden keine bange Vision sein, sondern eine relaxte Zeit, die einfach nur lebenswert ist.