Lustenau. Es ist eine inspirierende Kunst, die im September in der Galerie Le Passepartout zu sehen ist. Die Oberösterreicherin Gertraud Dienesch setzt die Farben bei ihren Bildern gleichermaßen gefühls- und kopfgesteuert. Jede der Farbgestiken ist ein persönliches Erlebnis. „In meiner Stilrichtung mische ich je nach Lust Gegenständliches und Abstraktes. Auf Farbkompositionen liege ich ein besonderes Augenmerk“, gibt die Künstlerin einen Einblick auf die Entstehungsgeschichte. Die Klarheit, Intensität und Lebendigkeit der Farben und Linien finden sich in vielen ihrer Bilder wieder; sind für jeden Betrachter ein eigenständiges Erlebnis, immer etwas Neues zu entdecken. Maximilian Gebhartl und Renate Moran waren und anderen ihre Lehrmeister. Gertraud Dienesch setzte sich mit den verschiedensten Techniken wie Acryl, Aquarell, Grafik und Skulpturen auseinander. Auch das Arbeiten mit Holz scheint es der Welserin angetan zu haben. „Dieses Stück Holz wurde auf seiner langen Reise vom Element Wasser bearbeitet und geformt“, sagt sie. Diese Einzigartigkeit, die Kraft der Elemente, diese Formen faszinierten Gertraud. Sie begann Treibholz zu sammeln und daraus Kunstwerke zu schaffen. Die Köpfe fertigt sie aus Ton. Jedes Mal, wenn sie ein Stück Schwemmholz durch ihre Hände gleiten lässt, es dreht und kippt, beginnen manche Exponate irgendwann zu leben. Es ist eine sehenswerte Ausstellung in einem tollen Ambiente bei Sonja Köstl. Denn, nicht das Eindeutige, sondern das Vielfältige macht neugierig.