Lustenau. Wenn Prof. DDr. Spitzer auch auf humorvolle Art und Weise seine Forschungsergebnisse über die Digitale Demenz zum Besten gab, ließ er doch den Ernst des Themas durchblicken und warnte eindringlich vor Computer, Smartphone, Organizer und Navi, die dem Gehirn die Arbeit abnehmen. Der Reichshofsaal war bis auf den letzten Platz besetzt, als der renommierte Gehirnforscher vor allem bei Kindern für eine Konsumbeschränkung plädierte.
In jungen Jahren wird das Hirn gefüttert
Das Hirn ist das wichtigste Organ überhaupt, je mehr man es beschäftigt, umso weniger kann es damit abwärts gehen. „Digitale Medien machen süchtig“, so Spitzer. Sie schaden langfristig dem Körper und vor allem dem Geist. Nervenzellen, die nicht gebraucht werden, überleben nicht, durch Bildschirmmedien wird die Lernfähigkeit von Kindern und Jugendlichen drastisch gemindert. Lese- und Aufmerksamkeitsstörungen, Ängste, Abstumpfung, Depressionen und sozialer Abstieg sind die Folge. Das Leben aktiv zu „be-greifen“ ist nach Meinung Spitzers die einzige Möglichkeit, fit im Kopf zu bleiben und der schleichenden Verblödung entgegen zu wirken.