„Man darf sich nicht wundern wenn in der Vorach-, Säger- und Mühlefeldsraße die Fahrzeuge mit weit überhöhtem Tempo unterwegs sind. Zumal diese genannten Gemeindestraßen als Fluchtweg staugeplagter Autofahrer dienen und auch als Ausweichroute von Navigationsgeräten vorgeschlagen werden“, so der Lustenauer. Besonders aufgefallen ist ihm, dass Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen alle Geschwindigkeitsrekorde brechen. „Von befreundeten Schweizer Bürgern weiß ich, dass diese der Meinung sind, die Sägerstraße sei eine 80er-Strecke. Wer soll es ihnen denn verübeln, wenn sie mit Tempo 100 von Dornbirn nach Lustenau rasen und nach der Ortseinfahrt plötzlich 40 km/h fahren sollen“, so „andreas0011“ weiter. Er fordert dringend eine Maßnahme, die den Verkehrsteilnehmern klar macht, dass sie sich im Wohngebiet befinden. „Dies würde sich in allen angrenzenden Straßen positiv bemerkbar machen und in punkto Sicherheit und Wohlbefinden die Lebensqualität der Anrainer steigern. Ich denke die Gemeinde ist am Zug und gelegentliche Radarkontrollen dienen wohl eher dem Gemeindebudget als bei den Anwohnern für Sicherheit zu sorgen“, appelliert er an die Verantwortlichen.
Auch weitere Teilnehmer können sich den Vorschlägen anschließen. So schreibt „Buerger“ im Forum, dass hier dringend Maßnahmen gesetzt werden müssen und „Manuel1“, dass das eigentliche Problem die Reichsstraße, die zurückgebaut wurde, darstellt.
Appell an Autofahrer
Aus dem Rathaus Lustenau folgte kurz darauf eine Stellungnahme: „Wenn innerorts, so wie in Lustenau, ein generelles Tempolimit von 40 km/h gilt, muss man sich viel mehr wundern, warum manche Autofahrer dies einfach ignorieren. Für diese Rücksichtslosigkeit sind weder ein bestimmtes Autokennzeichen, noch gefühlte Geschwindigkeiten oder andere Gemütszustände eine Ausrede. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten die Straßenverkehrsordnung kennen und wissen, dass die Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet bei 50 km/h liegt.“ In Lustenau gelten 40 km/h auf Gemeindestraßen und 50 km/h auf Vorrangstraßen. Außerdem macht man aufmerksam, dass wenn man von Dornbirn kommend Richtung Kreisverkehr fährt, sieht, dass die erlaubte Geschwindigkeit schrittweise von 100 km/h auf 70 km/h und nach weiteren 400 Metern schließlich auf 40 km/h bei der Einfahrt in den Kreisverkehr sinkt. „Die Sägerstraße ist vom Kreisverkehr entlang des Millennium Parks bis zum ersten Wohnhaus Nr. 56 als Vorrangstraße gekennzeichnet (hier gelten 50 km/h), danach wird per Hinweistafel auf das Ende der Vorrangstraße aufmerksam gemacht und durch mehrfache Bodenmarkierungen auf die geltenden 40 km/h hingewiesen“, so die Marktgemeinde weiter. Weiters weist man daraufhin, dass auf der Sägerstraße darüber hinaus regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden, diese Straße von der Polizei häufig überwacht wird und ein mobiler Geschwindigkeitsanzeiger, der ebenfalls eingesetzt wird, derzeit auf Höhe der Rheinhalle steht.