Am Samstag erlebten die Besucher des Marktes eine Vielfalt an kulinarischem und kulturellem Angebot.
Lustenau. Eine große Besucherzahl konnten die Marktbetreiber auf dem Kirchplatz am Samstag begrüßen.Es war ein bunter, wohlriechender, schmackhafter, musikalischer und fröhlicher Markttag und trotz des nicht enden wollenden Regens, war es ein reges Treiben an den Ständen.
Käsdönnala und Pierogi
Eine Truppe von Pfadfindern bot an ihrem Stand Käsdönnala an, ein paar Meter daneben gab es Pierogi (Maultaschen, gefüllt mit Frischkäse und Kartoffeln), eine polnische Spezialität. Der Lustenauer Kultur & Sportverein warb mit Salep, die Mädels vom Mädchencafé Femail mit ihrer Betreuerin Cigdem, kamen nicht nach, ihre feinen Waffeln herzustellen. Beim Caritas Stand setzte man auf ein mosambikanisches Gericht, um die Marktgänger der fremden Kultur näher zu bringen, es gab Hühnercurry mit Reis, genannt „Galinha a Cafeal“. In einem riesigen Wok wurden asiatische Köstlichkeiten gekocht und bei Necla und Gülsüm gab es gefüllte Weinblätter. Es roch nach so viel Fremdländischem, dass der Besucher wieder einmal die Qual der Wahl hatte, denn nicht nur daheim kocht man gut! Wer es lieber urig und heimatlich genießt, war beim Stand der Viehzucht Genossenschaft Lustenau gut aufgehoben, in einer großen Pfanne wurde original Riebl gebraten, den man, je nach Geschmack, mit Kaffee, Apfelmus oder pur, genießen konnte. Die Landmannschaft der Kärntner und Steirer bot Verkackatbrot und Kärntener Reindling an, Spezialitäten aus ihrer Heimat.
Musik, Tanz und Heimat
Mit Swing, Bossa, Tango, Walzer und Zigeunermusik trafen die Bauernfänger mit ihrem Auftritt den Nerv der Zuhörer. Begeistert lebte das Publikum die Musik der einzigartigen Band mit, schwungvoll und gut gelaunt. Das Rahmenprogramm bot einiges an Sehens- und Hörenswertem, Aydin Balli und seine Schüler hatten ihren Auftritt, der Flamencoverein Jaleo gab feurige Tänze zum Besten und die Polnischen Volkstänzer entführten die Zuschauer auf eine Reise in ihre Heimat. Eine Vielzahl von fremden Kulturen traf sich einträchtig auf dem Kirchplatz und zeigte, dass auch in der Fremde Heimat möglich ist.