Miki Hondic (30) ist seit 2009 beim Tuning-Club Underground CustomZ dabei. Damals noch mit einem annähernd serienmäßigen Honda Accord Type S. Wie daraus eine Highway-Patrol-Streife geworden ist, begründet Hondic mit Pragmatismus: “Letztes Jahr wollte mein Club bei der Tuning World Bodensee ihren Stand ganz besonders hervorheben. Dazu haben wir ein Polizeithema gewählt, bei dem all unsere getunten Autos in Polizeizellen verwahrt wurden. Eines musste eben auch ein Polizeiwagen werden.” Hondics schwarz lackierter Accord passte da ideal. Die weißen Flächen sind foliert und auch die Schriftzeichen sind nur angeklebt, informiert der Tuner: “Das hat mich mit ein paar Kollegen nur ein langes Wochenende gekostet. Lichter und Leuchten haben wir dann auch noch modifiziert.”
Keine rechtlichen Probleme
Rechtliche Probleme hat Hondic wegen seinem “Polizei-Honda” nie bekommen: “Am Anfang wurde ich von wirklich jedem Polizisten angehalten und kontrolliert. Sie wussten selbst nicht, ob das überhaupt legal ist bei uns.” Aber das ist es, nur “Polizei” dürfte der Tuner nicht auf seinen Wagen kleben. Sogar in Frankreich, wo die Streifenwagen mit “Police” beschriftet sind, hat sein Wagen keine Probleme gemacht. “Im Gegenteil, die Polizisten wollten sogar ein Foto mit meinem Honda”, erzählt Hondic schmunzelnd.

Einzelstück mit vielen Details
Für den Tuner hat sich der Umbau also auf jeden Fall gelohnt: “Egal ob alt oder jung, mein Streifenwagen gefällt jedem. Die meisten bleiben auch gebannt stehen und haben Fragen.” Schließlich hat Hondic seinen Accord auch mit kleinen Details ausgestattet. Auf dem Dach steht zum Beispiel “to punish and enslave” (zu bestrafen und versklaven) als Anspielung auf das US-Polizeimotto “to protect and serve”. Aber auch liebevolle Details wie die Geburtsdaten seiner Kinder auf den Seitenschwellern. Das macht den Honda Accord Type S von Miki Hondic definitiv zu einem Einzelstück.
Fotos: VOL.AT/Schwendinger