Kabarettist Stefan Schlenker bot einen hinreißenden Abend mit viel geistreichem Humor. Lustenau. „Ich will reden wie ein Vorarlberger, denken wie ein Vorarlberger, essen wie ein Vorarlberger, ja sogar riechen wie ein Vorarlberger.Ich will endlich ein Gsi-Berger sein”, stellt der gebürtige Deutsche seinen Antrag auf Einbürgerung. In seinem neuesten Kabarett „Ein Piefke in Voradelberg”, beweist er, dass er den Dialekt, den er übrigens bei Ina Wolf im Dornbirner Jazzseminar gelernt hat, perfekt beherrscht. In seinem abendfüllenden Programm im Le Passepartout lässt Stefan Schlenker die zahlreich erschienenen Besucher an gelebter Integration teilhaben. Den Gastgebern Sonja und Erich Köstl schildert er mit viel Gefühl und großem musikalischen Talent seine Eindrücke von den gepflegten Eigenheiten der Vorarlberger, die er im Laufe der Jahre gesammelt hat. Er erklärt, warum „an ghöriga Riebl i dr ghöriga Pfanna” einfach besser schmeckt und nimmt die sparsamen Ländle-Bewohner mit seinem „Sparschwein-Reggae” auf die Schippe. Da bleibt kein Auge trocken, denn er bringt ihre Eigenheiten ziemlich genau auf den Punkt. Er verpackt bekannte Melodien in Songs wie „Don’t worry, i heb di” oder „Eleonor Rhomberg”. Als Rockprofessor „Beinhard Rilgerie” reisst er das Publikum von den Stühlen, da er auch Rhythmus und Background in einer Person ist. Natürlich findet auch die Liebe reichlich Platz im abwechslungsreichen Programm unseres „Lieblingsnachbarn.” Das Zauberwort heißt „HüHÜBo”. Er beschreibt den waschechten Vorarlberger als den perfekten Mann – wie sollte es auch anders sein – dem das wichtigste im „Leaba HüHüBo isch: Hüsle baua, hürota und Bobbile kriaga.” Und eines sei den Single-Frauen verraten: Er mag Moatla mit Märzaschiss.”
Infos: www.stefanschlenker.de